Seit über 10 Jahren reist Feli als Backpackerin durch die Welt. Reisefieber ist also Felis ganz normaler Zustand und ihr Leben als digitale Nomadin genießt sie wirklich sehr. Vor ca. 2 Jahren hat sie sich dafür entschieden, ihre Reiseerfahrung an die Menschen zu bringen und so ist ihr Blog travelicia.de entstanden. Reiseberichte, tolle Reisetipps, Reisecheck und Packliste decken nur einen Teil ihres Blogs ab – es gibt so viel zu entdecken. Ja, Feli ist ein wirklich fleißiger Mensch: Zusammen mit ihrem Freund Marcus organisiert sie außerdem die DNX – eine Konferenz für Digitale Nomaden. Noch mehr über Feli und ihr Leben als Backpackerin erfährst du aus dem folgenden Interview:
1. Seit wann Bloggst du schon?
Ich blogge seit 2 Jahren.
2. Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Bei meinem letzten Arbeitgeber in Berlin war ich für die Online PR und damit auch unseren Unternehmens-Blog zuständig. Mit WordPress & Co. kannte ich mich also gut aus. Dass ich dann einen eigenen Blog gestartet habe, war nicht geplant und eher Zufall. Vor meiner letzten Backpacking Reise nach Südostasien war ich auf der Einweihungsparty meiner Freundin Nadja in Berlin-Schönefeld eingeladen. Auf der Party habe ich von meinen Reiseplänen erzählt und nach zwei Glas Rotwein haben mich dann andere anwesende Reisejunkies überredet einen Blog zu starten, damit sie meine Reise mitverfolgen können. Noch am nächsten Morgen, am Tag vor der Abreise, habe ich die Domain www.travelicia.de registriert. Erst auf der Reise bin ich dann auf die Idee gekommen das Ganze etwas professioneller anzugehen. Wenn schon – denn schon. Erfahrungen als Backpackerin hatte ich zu dem Zeitpunkt schon seit über 10 Jahren auf allen Kontinenten. Zeit also, diese weiterzugeben. Da ich nur ein iPad mit einer kleinen Tastatur dabei hatte, war das Schreiben der ersten Blog – Posts wirklich mühselig.
3. Wo/wie lässt du dich inspirieren?
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich mag Bilder und auch Videos von Reisedestinationen. Gerne lasse ich mich auch von Freunden oder Empfehlungen anderer Reisendenden inspirieren. Egal wie viel man vorher gelesen und auf Bildern gesehen hat: Wenn du dort bist, ist es jedes Mal eben doch wieder anders als gedacht. Daher passe ich meine Reisepläne sehr oft auch von unterwegs an und ändere sie. You will never never know, if you never never go.
4. Was bedeutet das Bloggen für dich?
Freiheit. Alles zu schreiben was ich will – auf meiner Website. Durch Bloggen hat man die Möglichkeit seine Message mit geringen Mitteln in die Welt hinauszutragen und damit Menschen zu helfen, Dinge mit zu gestalten und zu verändern. Bloggen ist außerdem ein guter Lehrer. Man lernt, für ein Thema einzustehen, sich selber treu zu bleiben und das ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Bloggen bedeutet für mich aber auch Anstrengung. Jeder, der lange dabei ist, wird das vermutlich bestätigen. Feedback der Leser ist immer wichtig und tut gut, um motiviert zu bleiben.
5. Dein aufregendster Blogger Moment?
Ein sehr aufregender Moment war das Wrack-Tauchen bei Coron auf den Philippinen. Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurden dort eine Reihe von japanischen Schiffen versenkt. Die meisten Wracks sind noch gut erhalten und wir sind sogar in die Wracks hinein getaucht. Ganz toll fand ich den dort lebenden Krokodilfisch. Umso schlimmer war allerdings die Fahrt vom kleinen Fischerdorf El Nido auf der philippinischen Insel Palawan nach Coron. Da habe ich mir in 12 Stunden Fahrt auf einer kleinen „Banca“ erstmal einen Sonnenstich an Deck geholt!
6. Dein Lieblingsort/Reiseziel?
Ich habe auf jedem Kontinent ein Lieblingsreiseziel. In Mittelamerika ist es Guatemala. Das Land hat mich sehr überrascht. Die Einheimischen sind extrem freundlich und der Blick über den riesigen Dschungel von Tikal unbezahlbar. Beeindruckt haben mich auch die Vulkane rund um Antigua und den Lago Aticlan. In Südostasien sind es die Philippinen. Die Philippinos haben einen coolen Humor und die Strände und Tauchspots sind die besten auf der ganzen Welt.
7. Dein Lieblingsessen?
Asien liegt beim Thema Essen ganz klar weit vorne. Ich war mal in der chinesischen Metropole Chongqing in der Region Sichuan. Dort gibt es den „Spicy Hot Pot”. Er ist typisch für diese Region. Im Grunde genommen ist es eine Art Fondue, bei dem du Fleisch oder Gemüse Sticks in einer richtig scharfen Brühe garst. Die Sticks kannst du teilweise einzeln auswählen und kaufen – nur leider versteht man allzu oft nicht wirklich um was es sich genau handelt. Im Zweifelsfall also lieber nur Gemüse nehmen. Das Gericht wird auch auf der Strasse gegessen und die Tische haben schon ein vorgefertigtes Loch in der Mitte für die „Hot-Pot Pfanne“. Manchmal ist die Pfanne auch in zwei Hälften geteilt, in denen die Brühe unterschiedlich scharf ist. Hotpot isst man definitiv nicht alleine. Mit der ganzen Familie oder Freunden wird er gegessen und der ganze Tisch steht noch mit irgendwelchen Leckereien und Dips in Schalen voll. Meine Lieblingsbeilage ist „Morning Glory“ – grüner Blattspinat mit etwas Knoblauch. Die Region Sichuan ist generell bekannt für ihr extrem scharfes Essen.
8. Wo du unbedingt noch hinreisen möchtest?
Da gibt es noch sehr viele Ziele. Meine nächste Destination ist Brasilien, und ich denke es wird noch weiter nach Kolumbien und vielleicht auch Peru oder Ecuador gehen. Ich möchte sehr gerne mal in den Amazonas Regenwald. Letztendlich ist Reisen eine Never-Ending-Story. Es gibt einfach zu viele schöne Orte auf der Welt zu denen ich unbedingt noch hin möchte. Die Liste ist also lang. Mit dabei:
– Corn Islands, Nicaragua, Mittelamerika
– Borneo, Indonesien, Südostasien
– Mosambique, Afrika
– Uyuni Wüste, Bolivien, Südamerika
– Fidschi, Südsee…
Auch in Social Media ist Feli von travelicia.de aktiv – folgst du ihr schon? Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, youtube
Wenn du auch gerne mal vorgestellt werden möchtest, schreib uns eine Email an blogstars@boomads.com und bewirb dich für ein Interview auf unserem TRAVELBOOK BlogStars Blog – wir freuen uns schon drauf!